Ein Muss für jede To-do-Liste: Mit dem Rad in den Urlaub

Sommerurlaub mit dem Rad - check!

4# ON SE WAY

Der lang ersehnte Augenblick ist da: Die Planung ist abgeschlossen, der Langstrecken-Fahrrad-Urlaub kann beginnen…

Es weiß wohl jeder selbst am besten, wie er wieder zu Kräften kommt, doch auch was die Verpflegung anbelangt kann der Ausflug durch ein paar feine Weisheiten noch genussvoller werden. 🙂



1. Was essen?

206271_499458470067236_1606879125_nVorlieben. Grundsätzlich ist alles erlaubt: Iss, was du gerne isst. Du machst einen Radausflug, keinen Leistungssport. Gib deinem Körper, was er gewohnt ist. Wenn du campst, frag dich selbst, was du gerne magst, wofür du wenige Zutaten brauchst bzw. was einfach zu kochen ist. Doch auch wenn du ausschließlich mit dem Rad unterwegs bist, muss die gesunde Ernährung nicht zwanghaft darunter leiden.

Nährstoffbomben. Gerade für den Hunger zwischendurch bieten sich die Vitamin- und Mineralstoffbomben wie Gemüse, Früchte und Nüsse bestens an und geben dir einen Energiekick. Beim Schwitzen verliert der Körper viele Mineralstoffe, deswegen sollten diese mit reichhaltigen Lebensmitteln vermehrt zugeführt werden. Frisches Obst liefert Kohlenhydrate und hält den Blutzuckerspiegel aufrecht, Nüsse und Trockenfrüchte dienen als Fett- und Mineralstofflieferanten, getrocknete Hülsenfrüchte aller Art versorgen dich mit Eiweiß. Klassiker für unterwegs sind außerdem Müsli- oder Powerriegel. Auf Nahrungsergänzungsmittel kann man bei einer ausgewogenen Kost auf jeden Fall verzichten.

Fertiggerichte. Wenn du das mit dem gesunden Lebensstil nicht allzu eng siehst, dann bieten sich natürlich Fertiggerichte an. Wasser erhitzen, Packung einrühren, kurz aufkochen und fertig. Wer etwas mehr Geld ausgeben will, kann hier auch auf Abwasch und etwas Brennstoff verzichtet werden: Spezielle Outdoor-Fertiggerichte werden mit kochendem Wasser aufgegossen und direkt aus der Tüte gegessen – zum Beispiel diese von Mountain House oder von Trek’n Eat.

LagerfeuerAmStrandFajalLagerfeuer. Ein knisterndes Lagerfeuer in abendlicher Dämmerung und freier Natur ist nicht nur nach einem anstrengenden Tag am Rad richtig entspannend und angenehm, es kann nebenbei auch ideal für tolle Mahlzeiten genutzt werden. Folienkartoffel, Würstchen, Gemüse, Stockbrot und dazu eine Flasche Wein – so lässt sich‘s leben. Auch gilt es zu beachten: Nicht überall ist es erlaubt, ein Lagerfeuer zu machen. Am besten zuerst erkundigen bevor man loslegt.

Anleitung. Für das Lagerfeuer ist eine nicht brennbare Fläche die beste Lösung, z. B. Sand oder Erde. Wenn solche nicht auffindbar ist und ihr das Lagerfeuer auf einer Wiese machen müsst, stecht am besten Stücke aus dem Gras mitsamt Wurzelballen aus und setzt diese am nächsten Tag wieder ein. Als Fundament legt grüne Äste auf die vorgesehene Fläche und einen Rahmen aus Steinen darum. Sammelt inzwischen Zunder (Laub, Papier, dünne Zweige, Birkenrinde, Baumschwämme etc.) und legt diesen auf die grünen Äste. Dann zur Pyramide: Sammelt trockene, dürre Äste und kleine Holzstücke und spitzt damit euer Bauwerk zu. Danach einen dünnen Ast anzünden und unter den Zunder stecken. Das kann natürlich mehrere Versuche erfordern, bis es tatsächlich brennt. Wenn das Feuer dann endlich lodert, legt nach und nach dickere Äste nach. Und jetzt: Let the party begin! 😉 (Falls nötig solltet ihr auch Wasser als Feuerlöscher parat haben.)



2. Zur Erinnerung: Die wichtigsten Verkehrsregeln für Radfahrer in Österreich

(Quellen: wien.gv.at/oeamtc.at)

  • Wenn Radfahranlagen vorhanden sind, müssen diese benützt werden. (Ausnahme sind nicht benützungspflichtige Radwege)
  • Auf Radwegen, Radfahrstreifen, Mehrzweckstreifen und Radfahrüberfahrten hast du Vorrang.
  • Fußgänger haben auf dem Schutzweg gegenüber Radverkehr Vorrang.
  • Die Verkehrstafeln „Vorrang geben“ oder „Halt“ gelten auch für Radfahrer.
  • Sonst gelten die normalen Vorrangregeln d. h. Rechtsvorrang.
  • Das Fahren gegen die Einbahn in Einbahnstraßen ist in Wohnstraßen und sonst bei entsprechender Zusatzbeschilderung erlaubt.
  • Nebeneinander Rad fahren ist auf Radwegen, Fahrradstraßen, Wohnstraßen und Begegnungszonen erlaubt, sowie auch in Fußgängerzonen, die von Radfahrer befahren werden dürfen. Immer schön auf dem äußersten rechten Fahrstreifen bleibc sevenloaden.
  • Auf Autobahnen und Autostraßen ist Fahrrad fahren verboten.
  • Für Radfahrer gelten die normalen Tempolimits: Ortsgebiet max. 50 km/h, Freilandstraßen max. 100 km/h.
  • Beim Radfahren ist ein Alkoholspiegel von max. 0,8 Promille erlaubt. Bei Übertretung des Alkohollimits kann eine Strafe von 800 bis 5.900 Euro verhängt und der Führerschein entzogen werden.
  • Telefonieren am Rad ist nur mit Freisprecheinrichtung erlaubt.

Und hier noch ein Link zum Auffrischen der Verkehrszeichen im Radverkehr. Aus praktischen Gründen haben wir uns hier mit der Angabe der Verkehrsregeln für Österreich beschränkt, du solltest sie idealerweise für jedes Land checken, durch das du radeln willst.



3. So wird der Aufenthalt im Hostel nicht zur Plage!

  • Den richtigen Stromadapter im Gepäck haben.
  • Stirnlampe bereit halten.
  • Vorhängeschlösser einpacken.
  • Ohrenstöpsel im Gepäck haben.
  • Flip-Flops (zum Duschen etc.) mitnehmen.
  • Größere Plastiktüte für die Duschsachen in die Dusche mitbringen.
  • Dann duschen, wenn’s nicht alle machen.
  • Vorm Schlafen gehen noch für kleine Mädchen oder Burschen gehen und nicht fünf Minuten danach.
  • Kurz aufhalten.


4. Für alle Abenteurer ein paar Campingplatz-Grundregeln

  • Naturbegeisterung von Vorteil.
  • Nach der Ankunft bei der Rezeption anmelden.
  • Bei An- und Abreise (und auch sonst) Nachtruhezeiten beachten.
  • Zuständigkeit für Kochen und Abwasch abwechseln (auch wenn’s zu Hause anders läuft).
  • Hilfsbereit sein.
  • Hausordnung des Campingplatzes c_wag_beachten.
  • Zu Stoßzeiten keine ewig langen Duschbäder nehmen.
  • Keine Nägel oder Haken in Bäume schlagen.
  • Entspannt sein.
  • Nur auf gesonderten Campingplätzen nackt herumlaufen.
  • Platz sauber halten.
  • Keine offenen Feuer machen. (z. T. Kochen mit Gas etc. erlaubt)
  • Vor dem Verlassen bei der Rezeption abmelden und bezahlen.


5. Es ist Abend, das Rad steht. Was nun?

I10507961_1492317371002984_846654838_ahr habt sicher reichlich Ideen, wie ihr eure Abende auf der Reise gestalten wollt. Sollte die Kreativität doch mal zur Neige gehen, findet ihr hier reichlich Inspiration: Auf spielwiki.de gibt’s eine schöne Sammlung an (Party)Spielen aller Art. 😉 Neben Karten- und Würfelspielen sorgen beispielsweise „Wer bin ich„, „Yatzy bzw. Kniffel“ und „Moderne Kunst“ für gute Stimmung auf Reisen mit wenig Gepäck.