Vresh Way Of Life

Streetwear, Sport und Musik - vresh Stuff aus OÖ

Seit 2012 mischen die Jungs und Mädels von Vresh am heimischen Streetwear-Markt mit. Aber hinter Vresh verbirgt sich mehr. Wir haben Label-Chef Klaus zum Interview getroffen.

© Thomas Schweichhart

Wie kommt man dazu, ein Streetwear-Label zu eröffnen?
Dank meinen Eltern konnte ich schon über sechs Jahre Erfahrung in einem Skateshop sammeln, bevor ich mich entschied, selbst ein Label zu gründen. Ich wollte nicht mehr so abhängig von den großen Marken sein, was Bestellmenge und Bestellzeitpunkt betrifft. Weiters wurde ich in unserem Shop immer wieder um Sponsoring für diverse Veranstaltugen oder Sportler gefragt und musste leider sehr oft absagen. Mit Vresh können wir zwar keine großen finanziellen Beiträge leisten, aber wir schaffen für Events Mehrwert und unterstützen unsere Rider so gut es geht.

Vresh Label-Chef Klaus Buchroithner

Vresh Label-Chef Klaus Buchroithner © Thomas Schweichhart

Wielange gibt es euer Label schon und welche Hürden musstet ihr bis jetzt bewältigen?
Vresh gibt es offiziell seit November 2012, die ersten Shirts wurden Anfang 2013 verkauft. Die größte Hürde für uns war, eine Produktionsfirma zu finden, die unsere Designs auch in kleineren Mengen umsetzt. Schließlich wurden wir in Deutschland fündig, bald wechseln wir aber nach Österreich.

Wieviele Leute arbeiten bei Vresh mit?
Neben meinem Grafiker Philipp, der von Beginn an dabei ist, gibt es drei, vier weitere Leute, die uns ständig unterstützen. Die Vresh-Community, inklusive allen Ridern und Musikern, besteht aber aus über 100 Personen und wächst ständig.

Vresh Way Of Life – was darf man sich darunter vorstellen? Worum geht’s beim Vresh Movement?
Beim Vresh Way Of Life geht es uns darum, Spaß am Leben zu haben und trotzdem etwas Gutes zu tun. Wir produzieren seit einigen Monaten alles unter fairen Bedingungen und einige Artikel werden in Österreich händisch veredelt. Außerdem wollen wir die Leute wieder in die Natur bringen in dem wir zeigen, was man da alles erleben kann.

Wie entstehen eure Designs und wie läuft der weitere Produktionsprozess ab?
Neben unserem Grafiker Philipp gibt es einige weitere Künstler die Ideen und Know-How einbringen – wir wollen immer wieder neue Köpfe dabei haben. Besonders dankbar bin ich hier Niko Schwarz und Patrick Preuner, mit denen wir schon öfter zusammengearbeitet haben. Einige Designs wurden von mir selbst per Hand gezeichnet und die Jungs zaubern das dann zu einem Design. Wenn die Grafiken fertig sind, wähle ich die passenden Textilien und Farben aus und wir senden die Daten zu unserem Produzenten. Ein paar Wochen später haben wir die fertigen Produkte bei uns in Eferding.

Ihr seit diesen Herbst auf diversen Design-Messen/Märkten unterwegs – zahlt sich dieser Aufwand überhaupt aus?
Natürlich verschlingt es sehr viel Zeit, wenn wir dauernd auf kleinen Festivals oder Märkten unterwegs sind. Auf der anderen Seite ist es fast unmöglich, ohne großes Marketingbudget auf sich aufmerksam zu machen. Hier bieten solche Veranstaltungen die perfekte Plattform und das nutzen wir. Außerdem finde ich es super, immer wieder neue Leute kennen zu lernen und über unsere Produkte aufzuklären.

Ihr arbeitet mit diversen Sportlern aus den Bereichen Downhill, Motocross, Wakeboard, Snowboard, … zusammen. Wie sind all diese Kontakte zustande gekommen? Welche Sportarten betreibst du selbst?
Viele unserer Sportler sind einfach auf uns zugekommen. Andere – vor allem Vereine – haben wir selbst über Facebook oder Mail kontaktiert. Ich selbst bin begeisterter Snowboarder, komm aber zu selten dazu. Im Frühling und Sommer versuche ich dann auf meinem Vresh-Longboard die Vorfreude auf den Winter zu steigern.

Eure ambitionierten Extremsport-Videos sind schon bei uns auf den UniScreens gelaufen. Wieviele Leute sind an so einem Clip beteiligt und wieviel Zeit verschlingt ein Dreh inklusive Vorbereitung, Schnitt usw.?
Das kann man nicht so pauschal sagen. Für den Maribor-Clip haben wir nur ein Wochenende gedreht, für das Video vom BigBädSägewerk wurde über ein Jahr Material gesammelt. Der Schnitt ist natürlich auch extrem abhängig vom Umfang des Materials. Unsere beiden Kameradudes Thomas Eilmannsberger und Henry Garland schneiden daran meist etilche Stunden.

Ihr arbeitet auch mit verschiedenen Bands zusammen – welche Kooperationen gibt es bereits und in welchen Musikgenres bewegen sie sich? Welche Künstler würdet ihr gerne in euren Sachen sehen?
Unsere Musiker kommen aus den verschiedensten Genres und das ist auch gut so, von House über Indie bis Hardcore ist alles dabei. Geschmäcker sind verschieden und wir möchten die Musikbegeisterung dieser Leute für unsere Community spürbar machen. Persönlich bin ich ein großer Left Boy und Marteria Fan, die spielen aber noch in einer anderen Liga. Besonders stolz sind wir darauf, dass neben TheBethEdges auch Ok Kid oder Gerrard unseren Stuff tragen.

Was sind eure Projekte für 2015?
Wenn alles gut geht, werden wir 2015 unseren ersten eigenen Vresh Store eröffnen und in einigen weiteren Läden vertreten sein. Wie 2014 wollen wir auch 2015 unseren Umsatz verdoppeln und unsere Community weiter vergrößern. Perfekt wäre natürlich, wenn wir auch unser Sortiment noch etwas vergrößern könnten: Rucksäcke, Boardshorts oder Snowboardjackets sind da Ziele.

Wo kriegt man euren Stuff?
Derzeit sind wir in Oberösterreich im SeKtion8 in Eferding, Skateshop Hammerschmid in Gmunden, Sport Haderer in St.Martin und online unter www.vresh.at zu finden. Wir befinden uns aber gerade in Verhandlungen mit einigen weiteren Läden und vor allem im Raum Wien wird sich einiges tun.

Diese Woche seht ihr auf UniScreen das Video von The Dirt Trail Friends im Bikepark Maribor.