Die Rückkehr des Extrem-Bügelns

Erfinder des Performance-Sports versucht Comeback

Laut Wikipedia ist Extrem-Bügeln (engl.: Extreme-Ironing) „eine ausschließlich im Freien ausgetragene Extremsportart mit dem Ziel, selbst unter anspruchsvollsten klimatischen, geographischen und körperlichen Bedingungen (…) Wäsche zu bügeln“. Soweit, so einleuchtend – „erfunden“ hat die Sportart (deren Grenzen zur Performance-Kunst fließend sind) ein Engländer namens Philip Shaw, der es leid war, bei der Hausarbeit in der Wohnung eingesperrt zu sein und deshalb beschloss, Bügelbrett und -eisen auf eine Bergtour mitzunehmen und am Gipfel fertig zu bügeln. Die ungewöhnliche Idee stieß schnell auf Medieninteresse und inspirierte zahlreiche Nachahmer. Das war 1997 und es ist nach wie vor kein Ende in Sicht, eher im Gegenteil: Dass sich Ironing-Gründervater Shaw nach einigen Jahren Pause zurück in der Bügel-Arena meldet, sorgt derzeit für erhöhte Motivation in der Szene.

Wer nun denkt, bei Extreme-Ironing handle es sich um einen reinen Spaßsport, der irrt – die Akteure betreiben ihn mit höchstem Ernst, langwieriger Vorbereitung und athletischer Ausdauer. Verschiedene Unterdisziplinen (bis hin zum Bügeln beim Fallschirmsprung) werden gepflegt, offizielle Wettkämpfe (etwa eine Weltmeisterschaft) abgehalten und verschiedene Vereine und Ligen organisiert. Unnötig zu erwähnen, dass die Extrem-Bügler ihre sportlichen Leistungen auch hinreichend dokumentieren. Wer sich näher für Phil Shaw und seine Aktionen interessiert, sollte sich sein Buch Extreme Ironing näher ansehen, unten haben wir einen weiteren Ironing-Clip und eine Gallerie mit einiger unserer liebsten Standbildern für euch.